Die Collembolenfauna landwirtschaftlicher Nutzflächen am Niederrhein nach der Umstellungsphase auf biologisch-dynamische Wirtschaftsweise
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Edaphobase (2023). Die Collembolenfauna landwirtschaftlicher Nutzflächen am Niederrhein nach der Umstellungsphase auf biologisch-dynamische Wirtschaftsweise. Occurrence dataset https://doi.org/10.15468/n5ax7m accessed via GBIF.org on 2024-12-11.Description
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Thomas Völz
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Die Collembolenbesiedlung des Boschheide-Hofes in Moers-Vennikel (Kreis WeseI) wurde auf drei Flächen 1986 und 1987 sowie auf zwei weiteren nur 1986 und 1987 untersucht ; auf einer (1986 und 1987) bzw. einer weiteren (nur 1986) Fläche des Betriebes H.J. Fechner in Moers-Schwafheim wurden parallel hierzu ebenfalls Untersuchungen durchgeführt. Hierbei lag ein Schwerpunkt auf der vergleichenden Betrachtung der Collembolenfauna auf biologisch-dynamisch (Boschheidehof) und konventionell (Betrieb Fechner) bewirtschaftetem Kulturland. Im Gesamtzeitraum konnten 52 Collembolenarten nachgewiesen werden, überwiegend ubiquistische Arten agrarisch genutzter Flächen. Auf umgebrochenem und wiedereingesätem Grünland Konnte das Verschwinden bestimmter Arten und die erneute Besiedlung verfolgt werden. In Netzbeutelversuchen wurde die Besiedlungsabfolge von Collembolen und anderen Gruppen der Bodenmesofauna während der Stroh rotte untersucht. Beim Vergleich von Abundanzen, Dominanzen und anderen ökologischen Parametern zeigte sich, daß für Individuendichte und Artenspektrum einer Ackerfläche in erster Linie die Standorteigenschaften der Parzelle entscheidend sind. So weist eine sandige Parzelle des Untersuchungsgebietes in der Regel den doppelten Collembolenbesatz wie die anderen, lehmigen Flächen auf. Anhand des relativen aktuellen Besatzes der Arten und der Betrachtung der Vertikalverteilung wird diskutiert, wie bestimmte Collembolenarten dem Konkurrenzdruck durch andere Arten auszuweichen suchen. Schließlich wird der Collembolenbesatz zweier Flächen des Boschheidehofes und einer des Betriebes Fechner mit einer Untersuchung aus dem Jahre 1981, also aus der Umstellungsphase des Boschheidehofes, verglichen. Hierbei zeigt sich, daß der Collembolenbesatz auf beiden alternativ bewirtschafteten Flächen im Jahre 1986 2 bis 2,5 mal höher als 1981 liegt. Diese Zuwächse an Individuen verbuchen allerdings im wesentlichen zwei Collembolenarten für sich (Onychiurus armatus und Mesaphorura macrochaeta), auf deren Kosten eine Reihe anderer Arten zurückgedrängt wurden. Im Diskussionsteil wird der Vergleich mit anderen, sich ebenfalls nicht im Klimaxstadium befindlichen Pedozönosen gesucht. Bemerkenswerte Arten werden im Hinblick auf weitere Nachweise im Rheinland seit dem Zweiten Weltkrieg verglichen.
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