Cola Schott & Endl.
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- GENUS
Classification
- order
- Malvales
- family
- Malvaceae
- genus
- Cola
Abstract
mini|Illustration mit Blüten von Cola acuminata mini|Blütenstand von Cola acuminata mit weiblichen und männlichen Blüten mini|Laubblätter und unreife Früchte von Cola cordifolia mini|Reife offene Frucht mit Samen Cola cordifolia mini|Cola nitida mit Blüten mini|Cola nitida mit Früchten Die Kolabäume (Cola) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Stinkbaumgewächse (Sterculioideae) innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie sind in Afrika südlich der Sahara beheimatet.
Beschreibung
Vegetative Merkmale Cola-Arten wachsen als meist verzweigte Bäume, die Wuchshöhen von 20 bis 30 Metern erreichen. Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattstiele besitzen oft im oberen Bereich einen verdickten Pulvinus; sie können auch an ihrer Basis verdickt sein. Die einfachen Blattspreiten sind handförmig gelappt oder gefingert geteilt.
Generative Merkmale Die traubigen, rispigen oder bündeligen Blütenstände erscheinen seitenständig an den Ästen oder auch Kauli- oder Ramiflor am Stamm. Die Blütenstiele sind meist gegliedert. Cola-Arten sind meist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die Blüten sind meist funktional eingeschlechtig oder manchmal zwittrig. Es ist nur ein Hüllblattkreis vorhanden, die Kronblätter fehlen. Es sind drei bis sieben, meist vier oder fünf kronblattähnliche, petaloide Kelchblätter vorhanden. Es sind fünf bis zwanzig Staubblätter vorhanden, öfters ist ein Androgynophor ausgebildet. Die oberständigen, genäherten, bis zu zehn Fruchtblätter sind frei. Die Narbe ist mehrlappig. Es werden mehrsamige Balgfrüchte gebildet. Die Samen besitzen teils eine fleischige Samenschale (Arillus, Sarkotesta). Die Samen enthalten kein Endosperm und der Embryo besitzt meist zwei, selten bis zu sieben Keimblätter (Kotyledonen). So viele Keimblätter sind selten, mehr als zwei besitzt z. B. auch Idiospermum australiense.
Generative Merkmale Die traubigen, rispigen oder bündeligen Blütenstände erscheinen seitenständig an den Ästen oder auch Kauli- oder Ramiflor am Stamm. Die Blütenstiele sind meist gegliedert. Cola-Arten sind meist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die Blüten sind meist funktional eingeschlechtig oder manchmal zwittrig. Es ist nur ein Hüllblattkreis vorhanden, die Kronblätter fehlen. Es sind drei bis sieben, meist vier oder fünf kronblattähnliche, petaloide Kelchblätter vorhanden. Es sind fünf bis zwanzig Staubblätter vorhanden, öfters ist ein Androgynophor ausgebildet. Die oberständigen, genäherten, bis zu zehn Fruchtblätter sind frei. Die Narbe ist mehrlappig. Es werden mehrsamige Balgfrüchte gebildet. Die Samen besitzen teils eine fleischige Samenschale (Arillus, Sarkotesta). Die Samen enthalten kein Endosperm und der Embryo besitzt meist zwei, selten bis zu sieben Keimblätter (Kotyledonen). So viele Keimblätter sind selten, mehr als zwei besitzt z. B. auch Idiospermum australiense.
Systematik
Die Gattung Cola wurde 1832 durch Heinrich Wilhelm Schott und Stephan Ladislaus Endlicher in Meletemata Botanica, Seite 33 aufgestellt. Typusart ist Cola acuminata Synonyme von Cola sind: Bichea , Chlamydocola , Colaria , Courtenia , Edwardia , Ingonia , Lunanea , Lunanaea orthographische Variante von Lunanea , Siphoniopsis Die Zahl der Arten in der Gattung Cola wird kontrovers diskutiert: weniger als 100 bis etwa 125 Arten. In African Flowering Plant DatabaseAfrican Flowering Plant Database gelten 103 als akzeptiert und weitere sechs Arten, deren Status unklar ist. Manchmal wird eine Gattung Chlamydocola mit zwei Arten ausgegliedert. Von einigen Arten ist nur wenig bekannt, beispielsweise kennt man Cola buesgenii nur von der Typusaufsammlung. Die Gattung Cola kann in eine Untergattung Cola (Syn.: Eucola oder Autocola, Schizocola, Chlamydocola, Haplocola, Cheirocola, Protocola, Anomocola) aufgeteilt werden und die Untergattung Cola gliedert man in zwei Sektionen. Als gesicherte gültige Arten gelten:
Cola acuminata : Sie kommt in Angola, im tropischen Westafrika und im westlich-zentralen tropischen Afrika vor. Cola alba Cola altissima Cola angustifolia Cola anomala : Sie kommt in Kamerun vor. Cola argentea Cola attiensis Cola ballayi Cola bilenguensis Cola bipindensis Cola bodardii Cola boxiana Cola brevipes Cola bruneelii Cola buesgenii Cola buntingii Cola cabindensis Cola caricifolia Cola cauliflora Cola cecidiifolia Cola chlamydantha Cola chlorantha Cola clavata Cola coccinea Cola congolana Cola cordifolia Cola crispiflora Cola digitata Cola discoglypremnophylla Cola diversifolia Cola duparquetiana Cola edeensis Cola fibrillosa Cola ficifolia Cola flaviflora Cola flavovelutina Cola gabonensis Cola gigantea Cola gigas Cola gilgiana Cola gilletii Cola glabra Cola glaucoviridis Cola greenwayi Cola griseiflora Cola heterophylla Cola hispida Cola hypochrysea Cola idoumensis Cola kimbozensis Cola lasiantha Cola lateritia Cola le-testui Cola lepidota Cola letouzeyana Cola liberica Cola lissachensis Cola lizae Cola lomensis Cola lorougnonis Cola louisii Cola lukei Cola macrantha Cola mahoundensis Cola marsupium Cola mayimbensis Cola mayumbensis Cola megalophylla Cola metallica Cola millenii : Sie kommt in Benin, Elfenbeinküste, Nigeria und Togo vor. Cola minor Cola mixta Cola mossambicensis Cola mosserayana Cola nana Cola natalensis Cola ndongensis Cola nigerica Cola nitida : Sie kommt in Elfenbeinküste, Ghana, Guinea, Liberia, Sierra Leone und Togo vor. Cola noldeae Cola octoloboides Cola pachycarpa : Sie kommt in Nigeria, Kamerun und Gabun vor. Cola pallida Cola philipi-jonesii Cola pierlotii Cola porphyrantha Cola praeacuta Cola pseudoclavata Cola pulcherrima Cola quentinii Cola quintasii Cola reticulata Cola ricinifolia Cola rondoensis Cola rostrata Cola ruawaensis Cola rubra Cola scheffleri Cola sciaphila Cola selengana Cola semecarpophylla Cola simiarum Cola sphaerocarpa Cola sphaerosperma Cola stelechantha Cola subglaucescens Cola suboppositifolia Cola sulcata Cola tessmannii Cola triloba Cola tsandensis Cola uloloma Cola umbratilis Cola urceolata Cola usambarensis Cola vandersmisseniana Cola verticillata : Sie kommt in Benin, Ghana, Nigeria, in Kamerun und in der Demokratischen Republik Kongo vor. Cola welwitschii Cola winkleri
Cola acuminata : Sie kommt in Angola, im tropischen Westafrika und im westlich-zentralen tropischen Afrika vor. Cola alba Cola altissima Cola angustifolia Cola anomala : Sie kommt in Kamerun vor. Cola argentea Cola attiensis Cola ballayi Cola bilenguensis Cola bipindensis Cola bodardii Cola boxiana Cola brevipes Cola bruneelii Cola buesgenii Cola buntingii Cola cabindensis Cola caricifolia Cola cauliflora Cola cecidiifolia Cola chlamydantha Cola chlorantha Cola clavata Cola coccinea Cola congolana Cola cordifolia Cola crispiflora Cola digitata Cola discoglypremnophylla Cola diversifolia Cola duparquetiana Cola edeensis Cola fibrillosa Cola ficifolia Cola flaviflora Cola flavovelutina Cola gabonensis Cola gigantea Cola gigas Cola gilgiana Cola gilletii Cola glabra Cola glaucoviridis Cola greenwayi Cola griseiflora Cola heterophylla Cola hispida Cola hypochrysea Cola idoumensis Cola kimbozensis Cola lasiantha Cola lateritia Cola le-testui Cola lepidota Cola letouzeyana Cola liberica Cola lissachensis Cola lizae Cola lomensis Cola lorougnonis Cola louisii Cola lukei Cola macrantha Cola mahoundensis Cola marsupium Cola mayimbensis Cola mayumbensis Cola megalophylla Cola metallica Cola millenii : Sie kommt in Benin, Elfenbeinküste, Nigeria und Togo vor. Cola minor Cola mixta Cola mossambicensis Cola mosserayana Cola nana Cola natalensis Cola ndongensis Cola nigerica Cola nitida : Sie kommt in Elfenbeinküste, Ghana, Guinea, Liberia, Sierra Leone und Togo vor. Cola noldeae Cola octoloboides Cola pachycarpa : Sie kommt in Nigeria, Kamerun und Gabun vor. Cola pallida Cola philipi-jonesii Cola pierlotii Cola porphyrantha Cola praeacuta Cola pseudoclavata Cola pulcherrima Cola quentinii Cola quintasii Cola reticulata Cola ricinifolia Cola rondoensis Cola rostrata Cola ruawaensis Cola rubra Cola scheffleri Cola sciaphila Cola selengana Cola semecarpophylla Cola simiarum Cola sphaerocarpa Cola sphaerosperma Cola stelechantha Cola subglaucescens Cola suboppositifolia Cola sulcata Cola tessmannii Cola triloba Cola tsandensis Cola uloloma Cola umbratilis Cola urceolata Cola usambarensis Cola vandersmisseniana Cola verticillata : Sie kommt in Benin, Ghana, Nigeria, in Kamerun und in der Demokratischen Republik Kongo vor. Cola welwitschii Cola winkleri
Verwendung
Zwei Arten der Sektion Cola, Cola nitida und Cola acuminata, werden extensiv angebaut, um ihre koffein- und theobrominhaltigen Früchte, die sogenannten Kolanüsse, zu ernten. In Westafrika werden die Kolanüsse gekaut. Früher dienten die Kolanüsse als Geschmacksgeber für Cola-Getränke, sie wurden ursprünglich auch zur Herstellung von Coca-Cola verwendet; dies ist heutzutage jedoch unüblich. Von den Früchten der anderen Arten der Sektion Cola, Cola ballayi, Cola verticillata und Cola sphaerocarpa, wird ebenfalls angegeben, sie seien essbar.
Vorkommen
Alle Cola-Arten stammen aus Afrika südlich der Sahara (Subsahara) und erreichen Madagaskar nicht. Wenige Arten werden in den ganzen Tropen kultiviert; bedeutendste Anbauländer sind dabei Brasilien, Nigeria und die Westindischen Inseln. Das Zentrum der Artenvielfalt der Gattung Cola liegt in den „Guinea-Congolian“ Regenwäldern West- und Zentralafrikas. Aber es gibt auch Arten in den sie umgebenden tropischen laubwerfenden Wäldern. Und es gibt ein zweites Zentrum der Artenvielfalt entlang der Ostafrikanischen Küste.
Name
- Homonyms
- Cola Schott & Endl.
- Cola
- Common names
- Kolabäume in німецька