Circaea alpina L.
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- SPECIES
Classification
- class
- Magnoliopsida
- order
- Myrtales
- family
- Onagraceae
- genus
- Circaea
- species
- Circaea alpina
Abstract
Das Alpen-Hexenkraut, auch Gebirgs-Hexenkraut und Kleines Hexenkraut genannt, (Circaea alpina), ist eine Art aus der Pflanzengattung der Hexenkräuter (Circaea) in der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae). Sie hatte früher eine ethnobotanische Bedeutung als Zauberpflanze. Es wurde vor allem als psychoaktives Aphrodisiakum genutzt.Flora Web: http://www.floraweb.de/pflanzenarten/druck.xsql?suchnr=1553&sipnr=1553 Der Name Circaea ist der griechischen Zauberin Circe angelehnt, die eine besonders fesselnde Wirkung auf Männer ausstrahlen soll (bezirzen). Wahrscheinlich ist dies eine Anlehnung an die Klettfrüchte, die schnell an Kleidung haften bleiben.
Beschreibung
Bei dem Alpen-Hexenkraut handelt es sich um eine sommergrüne, ausdauernde Pflanzenart mit unterirdischen Ausläufern, die auch als Hibernakel bezeichnet werden. Die Art wird nur etwa 4 bis 20 cm groß und bildet relativ dünne, am Ende knollig verdickte unterirdische Ausläufer aus. Dadurch bildet es oft zwar kleine, aber dichte Bestände. Der ebenfalls recht dünne, aufrechte Stängel ist nur oberseits etwas verästelt und höchstens zur Zeit der Blüte ein wenig flaumig behaart. Die Blätter sind eiförmig bis rundlich, am Grund herzförmig. An ihren Rändern sind sie mehr oder weniger scharf gezähnt. Die Blattspreite glänzt auf charakteristische Weise. Am Rhizom bildet die Pflanze kleine, bleibende Niederblätter aus. Die Blütenstiele weisen schnell abfallende Tragblätter auf, die fast durchsichtig und sattgrün glänzend sind. Die Blüten stehen zu mehreren an einer sich verlängernde Traubenachse. Die hakigen oder borstigen Kronblätter sind nur max. 2 mm lang und deutlich genagelt. Die Narbe ist kopfig. Die birnenartig geformten Nussfrüchte sind einfächrig und einsamig. Sie besitzen lange hakenförmige Borsten. Das Alpen-Hexenkraut blüht zwischen Juni und August. Die Blüten werden von Insekten bestäubt, die Früchte bleiben durch Klettwirkung an Tieren haften. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.
Unterarten
Die Unterteilung in Unterarten ist nach neuerer Literatur fragwürdig. Es gibt:
Circaea alpina subsp. alpina Circaea alpina subsp. pacifica .
Circaea alpina subsp. alpina Circaea alpina subsp. pacifica .
Vorkommen
Das Alpen-Hexenkraut kommt entgegen seinem Namen auch außerhalb der Alpen vor. Es wächst in feuchten Laub- oder Nadelmischwäldern und kommt besonders in Schlucht- oder Auenwäldern vor, wobei es kalkhaltige Böden meidet. Sein Schwerpunktvorkommen liegen in der Pflanzenformation Bruch- und Auenwälder sowie sein Hauptvorkommen in Laub- und Tannenwälder mittlerer Standorte. Es kommt in den gemäßigten Klimazonen der südlichen und nördlichen Hemisphäre vor (circumpolar) vom Flach- bis in montane Regionen der Gebirge. In Deutschland tritt die Art in weiten Teilen Deutschlands auf, steht aber in einigen Bundesländern auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen. Im Saarland sind seine Bestände sogar ganz verschwunden. Das Alpen-Hexenkraut kommt in Mitteleuropa vor im Aceri-Fagetum aus dem Verband Fagion, im Circaeo-Alnetum des Verbands Alno-Ulmion und außerdem in anderen Gesellschaften der Ordnung Fagetalia vor. In den Allgäuer Alpen steigt es bis zu einer Höhenlage von 1400 Metern auf.
Name
- Homonyms
- Circaea alpina L.
- Common names
- Alpen-Hexenkraut in German