Aesculus parviflora Walter
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- SPECIES
Classification
- class
- Magnoliopsida
- order
- Sapindales
- family
- Sapindaceae
- genus
- Aesculus
- species
- Aesculus parviflora
Abstract
Die Strauch-Rosskastanie (Aesculus parviflora), auch Strauchkastanie genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Rosskastanien (Aesculus) gehört. Sie ist in Nordamerika beheimatet.
Beschreibung
Die Strauch-Rosskastanie ist ein breitwachsender, laubabwerfender Strauch. Die Wuchshöhe einer Solitärpflanze beträgt bis zu 4 m. Die Wuchsform geht bei älteren Exemplaren deutlich in die Breite, wobei durch unterirdische Ausläufer (Stolonen) Bestandsdurchmesser von 10 m und mehr erreicht werden können. Sie ist ein Flachwurzler mit zahlreichen Feinwurzeln. Die Borke ist hellgrau bis graubraun oder graugrün. Die Rinde der Zweige gehen mehr in ein helles oder gelbliche Grau. Die Zweige sind im Querschnitt rund. Die kreuzgegenständigen, zusammengesetzten Laubblätter sind gefingert mit fünf bis sieben Teilblättern. Die Fiederblätter besitzen eine stumpfe Spitze mit keilförmigem Grund und einen kerbig gesägt Rand. Die Oberseite des Blattes ist mattgrün, die Unterseite hellgrün. Die Herbstfärbung ist gelb. Ab Ende Juni bis etwa Juli blüht sie in rispigen Blütenstand von etwa 10 cm Länge. Die weißen, wohlriechenden Blüten sind zwittrig. Die Staubblätter sind rosa mit roten Staubbeuteln. Im Herbst reifen die glatten, relativ dünnen, gelb-braunen, stachellosen Kapselfrüchte; ihr Durchmesser beträgt etwa 20 bis 30 mm. Die Früchte sind deutlich runder und heller, als bei der Gewöhnlichen Rosskastanie.Baumlexikon: , abgerufen am 3. Juni 2008
Galerie
Bild:Aesculus parviflora 01.jpg|[[Habitus (Biologie)|Habitus]] vor dem Austreiben (Anfang April) Bild:Aesculus parviflora_04.jpg|Frischer Austrieb
(Anfang April) Bild:Aesculus parviflora_05.jpg|Knospiger Blütenstand
(Anfang Mai) Bild:Aesculus parviflora_07.jpg|Blütenstand mit knospigen Blüten (Anfang Juni) Bild:Aesculus parviflora 08.jpg|Blütenstand
(Ende Juni) Bild:Aesculus-parviflora.jpg|Voll blühender Blütenstand (Anfang Juli) Bild:Aesculus parviflora 10.jpg|Detailaufnahme eines Blütenstandes Bild:Aesculus parviflora 09.jpg|Detailaufnahme eines Blütenstandes und Blüten Bild:Aesculus_parviflora_12.jpg|Fruchtansatz
(Ende Juli) Bild:Aesculus parviflora_14.jpg|Samen, noch vollständig in der Kapsel
(Mitte September) Bild:Aesculus_parviflora_15.jpg|Samen, nur noch teilweise in der Kapsel
(Mitte September) Bild:Aesculus parviflora_13.jpg|zwei Samen und rechts die Bestandteile der Samenkapsel
(Mitte September) Bild:Blattscan_02.jpg|Die zusammengesetzten Laubblätter (links die Oberseite und rechts die Unterseite) Bild:Aesculus parviflora_06.jpg|Zwei ein Jahr alte Pflanzen im Blumentopf
(Anfang April) Bild:Aesculus parviflora_05.jpg|Knospiger Blütenstand
(Anfang Mai) Bild:Aesculus parviflora_07.jpg|Blütenstand mit knospigen Blüten (Anfang Juni) Bild:Aesculus parviflora 08.jpg|Blütenstand
(Ende Juni) Bild:Aesculus-parviflora.jpg|Voll blühender Blütenstand (Anfang Juli) Bild:Aesculus parviflora 10.jpg|Detailaufnahme eines Blütenstandes Bild:Aesculus parviflora 09.jpg|Detailaufnahme eines Blütenstandes und Blüten Bild:Aesculus_parviflora_12.jpg|Fruchtansatz
(Ende Juli) Bild:Aesculus parviflora_14.jpg|Samen, noch vollständig in der Kapsel
(Mitte September) Bild:Aesculus_parviflora_15.jpg|Samen, nur noch teilweise in der Kapsel
(Mitte September) Bild:Aesculus parviflora_13.jpg|zwei Samen und rechts die Bestandteile der Samenkapsel
(Mitte September) Bild:Blattscan_02.jpg|Die zusammengesetzten Laubblätter (links die Oberseite und rechts die Unterseite) Bild:Aesculus parviflora_06.jpg|Zwei ein Jahr alte Pflanzen im Blumentopf
Inhaltsstoffe
Die Strauch-Rosskastanie enthält – wie auch die Gewöhnliche Rosskastanie – als Giftstoff Aescin, ein Gemisch aus etwa 30 verschiedenen Saponinen, sowie Aesculin.giftpflanzen.com: Strauchkastanie (Aesculus parviflora), abgerufen am 3. Juni 2008 Verschiedene Aminosäuren mit Cyclopropan-Struktur wurden aus der Pflanze isoliert. In den Früchten befindet sich unter anderem α-(Carboxycyclopropyl)glycin.L. Fowden u. a.: Cyclopropane amino acids from Aesculus and Blighia. In: Phytochemistry 8/1969, S. 437–43. Auch Ester der Indol-3-essigsäure befinden sich in der Pflanze.W. Domagalski u. a.: Isolation and characterization of esters of indole-3-acetic acid from the liquid endosperm of the horse chestnut (Aesculus species). In: Plant Physiol 84/1987, S. 1107–13. PMID 11539676
Schädlinge und Krankheiten
Die Strauch-Rosskastanie ist gegen Krankheiten und Schadinsekten weitgehend resistent. Die Rosskastanienminiermotte kann die Pflanze nicht schädigen.
Vorkommen
Die ursprüngliche Heimat der Strauch-Rosskastanie sind die drei Staaten Alabama, Georgia und South Carolina im Südosten der USA.wildflower.org: Aesculus parviflora Walt., abgerufen am 3. Juni 2008 In den USA findet man sie mittlerweile auch in Pennsylvania, New Jersey und Washington, D.C.Plants Database: Aesculus parviflora Walter - bottlebrush buckeye, abgerufen am 3. Juni 2008 mini|„Europas größte Strauchkastanie“ in Reinharz Auch in einigen europäischen Gärten und Parkanlagen wurde diese Art mittlerweile als Zierpflanze angesiedelt, wie z. B. im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau, im Landschaftspark des Gutshauses Wietzow oder auch auf der Insel Mainau. Die Strauch-Rosskastanie bevorzugt als spätfrostgefährdete Pflanze geschützte, sonnige bis halbschattige Lagen.
Name
- Homonyms
- Aesculus parviflora Walter
- Common names
- Strauch-Rosskastanie in German